Mittwoch, 14. März 2012

Ich sollte das Haus eindeutig öfter auf den Kopf stellen, oder vielleicht auch mich manchmal. In solchen Momenten stößt man in der Regel auf die interessanten Dinge des Lebens. Beim durchblättern unserer stattlichen Buchsammlung, fielen mir einige wundervolle Fotos meines Großvaters, seiner Familie und unseres Hauses aus dem Jahre 1915 zwischen die Finger. Ich gestehe, ich habe einige Gesichtszüge von ihm. Mit Mühe erkenne ich ihn nicht gerade in dem Gesicht des kleinen Jungen. [Anm.: Die Fotografien, auf die sich der Autor hier bezieht, lagen zwischen den Seiten dieses Eintrags und sind unten beigefügt.]
Im Vergleich zu heute hat sich das Haus kaum verändert. Lediglich die Brachfläche vor dem Haus, alsauch das Interieur des Hauses haben Mutter, Vater und jetzt auch Ich verändert.
Der Schimmel ist dennoch nicht aufzuhalten. Hätte uns Großvater das Haus nicht vermacht, hätten dann Mutter und Vater auf einem anderen Territorium ein Haus gebaut? Wären Braňo und ich in anderen Verhältnissen aufgewachsen, oder hätten unsere Wurzeln nicht losgelassen?
Welch' simple Erklärung für mein komisches Dilemma....

Heute Abend geht es wieder an die Arbeit. Ich bin gespannt welchen Auftrag Emil diesmal für mich hat. So langsam fließt wieder Geld in meine Kasse und ich kann anfangen die Schulden, die auf mir und dem Haus liegen, abzubezahlen. Ich frage mich stetig, warum Braňo nicht erschienen ist...Das entspricht ganz und gar nicht seiner Art eine Ankündigung nicht einzuhalten...




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