tag:blogger.com,1999:blog-70648181243419577222024-03-06T06:24:22.274+01:00Das Tagebuch des JarolimFortgeführt von Jakub Krajcír -
Übersetzt aus dem Slowakischen von Šimon Končíršimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.comBlogger36125tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-90023973217732129192013-04-12T13:01:00.003+02:002013-04-12T13:09:53.018+02:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich habe das Gefühl, ich komme allein in den Momenten des vollkommenen Selbstmitleids, Bedauerns und Zweifelns auf dieses Tagebuch zurück.</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Drei Monate konnte ich nicht klagen, habe den harten Winter überlebt und es geschafft nicht festzufrieren in diesen kalten, diesen einsamen Zeiten. Das Wasser fließt, wie der Strom - dank meiner Anstellung in einer kleinen Kaschemme am Rande des Dorfs, in einer Gegend, die sogar von den Ureinwohnern dieses Sumpfs gemieden wird. Zwielichtige Personen treiben dort ihr Glücksspiel. Schwarzhandel ist Gang und Gebe und man sollte seinen Bierkrug stets im Auge behalten, wohl besser erst gar nicht abstellen. </span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Da mein Fell </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">im Vergleich zum vergangenen Jahr </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">um einiges dicker geworden ist, finde ich an dem Schmutz, dem stinkenden Abschaum, der sich auf groteske Art und Weise Abend für Abend dort zusammenfindet, wesentlich mehr Gefallen, als an dem Dorfensemble, dass sich mehr und mehr in die eigenen Haushalte verkriecht. Vorbei sind die Zeiten des gemeinsamen Festes, der lustigen Gelage, des Spiels. Jeder ist sich selbst und seinen Bedürfnissen am nächsten.</span></div>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňos Fuß ist wieder heil. Nach seinem letzten Brief schien mir, alsob auch er einen schwierigen Winter zu überstehen hat. Weil es in letzter Zeit immer häufiger in den Bergen zu Lawinen kam, wurde Reisenden wärmstens empfohlen, ihre Wege durch die Bergwälder aufs Frühjahr zu verschieben. Ich kann mit </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňos Ankunft somit erst frühestens im Mai oder Juni rechnen.</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Über Langeweile kann ich mich allerdings nicht beschweren. Mich lässt nur eine quälende Szene nicht los: Gestern fielen mir zwei vermummte Personen auf, die sich angeregt in der hintersten Ecke der Schenke leise unterhielten. Als ich ihnen die gewünschten Getränke brachte, erhaschte ich einen kurzen Blick auf die Hand des einen. Was ich darauf sah, ließ mir das Blut in meinen Adern gefrieren und ließ mich an jene Märznacht vergangenen Jahres zurückdenken, in der ich in das Arbeitszimmers des Zigeunerbarons Emil einbrach, in seinen Unterlagen nach Beweisen für sein düsteres Treiben schnüffelte und auf ein unheimliches Symbol stieß, dass ich nun in tätowierter Form auf dem Handrücken des Gastes erblickte.</span></div>
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<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">[<i>Anm.:</i> Hierbei kann es sich wiedereinmal nur um folgendes Symbol aus dem Tagebucheintrag des 10.März, 2012 handeln.]</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/proxy/AVvXsEh12MjLcWvL8G8GrPRIqmCGZBUshIpcr9_MStuTk_C933b3OBs2WWvdLgojBwV4NZRw6wPeDRSPtwKeOZuDzQgQTqbZeS9n7-lTS4mWeozDRMUBSybpDhGds4pdE4PwJhJXuI5n5guQ8zBJCNBNdlfhnIz7emKTVr3QAvxFIZSVeMQb8LlU=" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/proxy/AVvXsEh12MjLcWvL8G8GrPRIqmCGZBUshIpcr9_MStuTk_C933b3OBs2WWvdLgojBwV4NZRw6wPeDRSPtwKeOZuDzQgQTqbZeS9n7-lTS4mWeozDRMUBSybpDhGds4pdE4PwJhJXuI5n5guQ8zBJCNBNdlfhnIz7emKTVr3QAvxFIZSVeMQb8LlU=" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Ich bin von Angst zerfressen. Mir graut vor der Zukunft, die sich wie ein vergangenes in Blut, Verdammnis und Schwarzer Magie getränktes Panorama vor mir ausbreitet. Kurz nachdem mein Blick bemerkt wurde, verbarg der mysteriöse Gast auch gleich seine Hand und verschwand, nach vielleicht einem Schluck aus seinem Krug spurlos mit seinem Begleiter. Soll ich dieses Zeichen an mir vorbeiziehen lassen, oder es als Aufforderung nehmen, meine ins Leere geführten Nachforschungen, an denen ich vor einem Jahr mit unerklärlichen Himmelsklängen und ominösen Zeichnungen und Tabellen scheiterte, </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">wieder aufzunehmen?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Und warum werde ich das Gefühl nicht los, dass das Ganze womöglich eine Aufforderung an mich war?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<!-- Blogger automated replacement: "http://images-onepick-opensocial.googleusercontent.com/gadgets/proxy?container=onepick&gadget=a&rewriteMime=image%2F*&url=http%3A%2F%2Fsymboldictionary.net%2Flibrary%2Fgraphics%2Fsymbols%2Fnecronomicon.jpg" with "https://blogger.googleusercontent.com/img/proxy/AVvXsEh12MjLcWvL8G8GrPRIqmCGZBUshIpcr9_MStuTk_C933b3OBs2WWvdLgojBwV4NZRw6wPeDRSPtwKeOZuDzQgQTqbZeS9n7-lTS4mWeozDRMUBSybpDhGds4pdE4PwJhJXuI5n5guQ8zBJCNBNdlfhnIz7emKTVr3QAvxFIZSVeMQb8LlU=" --><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-3862250228245403712013-01-21T21:07:00.002+01:002013-01-21T23:01:49.243+01:00<br />
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Es liegt ein Fluch über jeder unvernünftigen Bruderbeziehung, die auf die Ferne geführt wird. Ja, die unvernünftigen Bruderbeziehungen. Die vernünftigen ereilt der Fluch erst im hohen Alter. Vielleicht hat das ganze auch einfach nur damit zu tun, dass mein kleiner Bruder keinen Alkohol verträgt.</span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Braňo hat sich den Fuß gebrochen. Der arme kleine. Als ich seinen Brief letzte Woche erhielt, überkamen mich mit einem mal so viele gute Gedanken und der ganze Tag war erfüllt von Heiterkeit und Schäfchenwolken. </span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Liebes Tagebuch, (oder wenn es denn irgendwann einen gibt, lieber Leser?), du magst dich vielleicht fragen, was mich dazu geführt haben mag, über eine so schmerzhafte Angelegenheit, wie einen gebrochenen Fuß und noch dazu den meines jüngeren Bruders, meine Freude zu verkünden. </span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Nun, in jeder Familie gibt es zwischen Brüdern, den Gockel und die Glucke. Ich war zwar in den Augen meiner Mutter immer eine Ameise und mein Bruder eher ein Maikäfer, die Bezeichnung ist aber irrelevant. Es geht um die Eigenart. </span></span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Die Glucke also - sie behütet und wird behütet. Von wem? Dem Gockel! Die Glucke weiß immer alles besser, würde es auch besser machen. Sie ist sich nur zu fein dafür. Sie lässt den Gockel die Arbeit machen. Dafür lässt sie ihn dann auch herumstolzieren. Und ist die Glucke eines Tages ausgeflogen um die weite Welt zu entdecken, ist sie mit solchen Dingen plötzlich auf sich allein gestellt. Der Gockel widerum hat niemanden mehr, den er behüten kann, und niemanden, der ihn berichtigt und den Hammer der Vernunft ohne Erbarmen auf seinen Kopf hernieder lässt. Deshalb verhilft er sich in den dunklen Momenten damit, sich an dem Versagen seiner besseren Hälfte so gut, wie es gelingen mag, zu ergötzen.</span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Nun, wer von uns beiden ist die Glucke, und wer der Gockel, lieber Bruder?</span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Ein dreifacher Bruch ist natürlich keine allzu schöne Sache. Ich gebe es zu. Aber es hat mir schon immer eine so große Freude gemacht ihn ein kleines bisschen leiden zu sehen, oder ihn in einen wirklich angsteinflößenden Wutanfall zu treiben.</span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Aber wie kann jemand, nur weil man auf seinem Fuß stand, nach hinten umfallen und sich Fuß und Bein brechen? Es ist mir ein Rätsel.</span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Zeit für die anatomische Weiterbildung. Doch zuerst der Schnee. Ohja, in den letzten Tagen ist sehr viel Schnee gefallen. Das Haus sieht auch nicht mehr allzu schlimm aus. Ich kann zumindest wieder durch die Fenster hindurchschauen und in der Küche etwas schmackhaftes zubereiten. Da es hier drin fast so kalt ist, wie draußen, wird selbst dem Ungeziefer Angst und Bange.</span></span></div>
<div style="text-align: start;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Morgen werde ich mich um neue Arbeit kümmern müssen, sonst stellt man mir wohl demnächst das Wasser und den Strom ab. Gott sei's gedankt, dass er </span></span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo in jener Nacht in dieses Spiellokal führte. So habe ich zumindest noch ein wenig Zeit meiner Erscheinung und diesem Haus einen neuen Anstrich zu geben.</span></div>
<div>
</div>
<div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-5253293920430948922013-01-03T14:46:00.000+01:002013-01-21T20:19:01.856+01:00<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">PF 2013! Vergangenes ist vergangen und das Neue ist im Begriff zu werden.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem ich in die Dienste des Zigeunerbarons Gabor eingetreten bin, seitdem er mich mit Kopien dieses Tagebuchs erpresst hat und mich gezwungen hat seine Drecksarbeit zu erledigen. Ein halbes Jahr, das in einem Rausch an mir vorbeizog, den ich nicht einmal eine Sekunde auskosten konnte, da mich Gabors Spiel meine gesamte Energie kostete. Ein Tag harte, niedere Arbeit, eine verbrannte Tagebuchseite der Kopien- das war unser Handel. Ich habe schlimme Dinge getan. Dinge ich bereue, Dinge, auf die ich stolz bin, Dinge die mich beinahe in den Wahnsinn trieben und die mich viel Zeit und Kraft, meine Gesundheit und beinahe meine Persönlichkeit kosteten. Ich schätze Gabor hat nicht damit gerechnet, dass ich diese Tortur durchstehe: Angefangen mit der Versorgung und Liebkosung seiner Schweine, die für mich noch alles andere als haarstreubend war. Ich danke meinem Vater dafür, dass er mir im Laufe meiner Erziehung solche Aufgaben nicht vorenthielt. Ein Schwein zu füttern, zu schlachten, auszunehmen - das sind Sachen, die ich von klein auf miterleben durfte. Doch das war nur der Anfang meines Martyriums. Es folgten viele niedere Aufgaben, die schwer gegen meine moralischen Grundsätze gingen, die letztendlich ihren Höhepunkt in einem weihnachtlichen Auftrag fanden, der fatale Folgen hinter sich herzog. Ich sollte dem Zigeunerbaron Emil, für seine miese Spionage an Gabor eine Lektion erteilen und ihm ein starkes halluzinogenes Mittel in den Wein schütten, das ihm so manch einen Albtraum bescheren sollte. Unglücklicherweise fand der Wein einen anderen Genießer: Emils Sohn, der die Wirkung des Mittels nicht kontrollieren konnte und in einem furchtbaren Rausch mit einer Pistole um sich schoss. Das Groteske? Dass unter vielen anderen Toten sein eigener Vater war.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Emil ist tot. Durch die Hand seines Sohnes, die wiederum von mir geführt wurde.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der Schock saß tief in mir. Gabor - man glaube es kaum - war auch betroffen. Dies hatte er in seinem Spiel nicht bedacht. Kurz darauf erließ mir Gabor alle Kopien des Tagebuchs. Auch wenn Gabor ein hinterhältiger Bastard ist, er bleibt ein Ehrenmann und steht zu seinem Wort. Nach diesem Vorfall schloss Gabor mit dem Zigeunerclan Emils nach langer Zeit endlich Frieden. Ist dies das Ende, oder ein Anfang?</span></div>
<div>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif; font-size: large;">Ich habe lange Zeit über meine Tat nachgedacht, und die Beweggründe, die mich dazu geführt haben. Doch was wirklich passiert ist, wissen nur Gabor, Ich und <span style="text-align: justify;">Braňo. Wie oft hatte ich mir vorgenommen ihm zu schreiben. Und nun meldete ich mich bei ihm mit dieser Neuigkeit. Ich konnte ihm diese Tat nicht verheimlichen. Und es war mir auch ein Bedürfnis. </span></span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo kündigte daraufhin unkommentiert seinen Besuch an. Er will nächste Woche eintreffen.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Gabor hat mich für die nächste Zeit entlassen. Ich kehrte zurück in mein verwahrlostes Elternhaus und war lediglich froh, wieder zuhause zu sein. Eigenartig, wie sehr das Haus meinem Geisteszustand gleicht.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;"><br /></span>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Habe das neue schneelose Jahr mit offenen Armen empfangen. Es kann nur besser werden. Und ich freue mich auf meinen Bruder.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Draußen ist es lau und ruhig. Zeit sich zu ordnen.</span></div>
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<br /></div>
<div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-55123196221296033072012-06-09T13:28:00.003+02:002012-06-09T13:28:45.471+02:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ja ich war krank und ja ich habe es ein wenig übertrieben mit allem. Allein das ich das hier manifestiere, sodass es jederzeit gegen mich verwendet werden kann ist eine Zumutung. Ich erwarte von diesem Buch keine Vergebung, keine Reinigung, keine Inspiration, vielleicht nur Klarheit.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Das ich meine Zähne in diese miserable Lage gebracht habe, verdanke ich niemandem sonst, außer mir.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich musste also den Gang nach Canossa antreten und mich meinen teuflischen Schmerzen letzten Endes beim Zahnarzt stellen, der mich in den letzten Wochen mit Schmerzen und Therapiemöglichkeiten nicht gerade verschont hat. Was verlange ich auch von einem Quacksalber in der tiefsten slowakischen Einöde.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Doch wenn ich mir die alten Herrschaften hier anschaue, so wundert es mich nicht, das sie die Sturheit und Verbissenheit zu harten, verschrumpelten aber standhaften Kartoffeln gemacht hat, die selbst im Alter von 90 Jahren den härtesten Winter überleben.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die Zähne sind also gefallen und die Briefe endlich geöffnet.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Und siehe: Der Großteil ist von </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Er schreibt es gehe ihm gut, doch die Arbeit raube ihm Zeit und er schaffe es nicht zu kommen. Er äußert sich vor allem zu seinem Verlangen, häufiger mit mir in Kontakt zu bleiben um zu erfahren, wie ich meinen Lebtag begehe.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">In den weiteren Briefen fragt er lediglich nach, ob ich seine Briefe erhalte, ob alles in Ordnung sei, oder ob ich aus einem Grund Groll gegen ihn hege.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Die restlichen Briefe sind von Gabor. Sie sind relativ neu. Er lädt mich zum "spielen" ein. Der Brief enthielt eine Zeile aus meinem Tagebuch.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich lag also richtig. Natürlich werde ich seine Einladung annehmen. Wer weiß, was wir spielen werden...</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich bin gespannt.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;"><br /></span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Die Tage sind nun endlich länger. Es zieht mich nach draußen. Das macht den Schmerz im Mund etwas erträglicher.</span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-19663876218183023752012-05-16T14:32:00.001+02:002012-05-16T14:32:20.617+02:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Habe die letzten Wochen in meiner Köhlerhütte, oben in den Bergen verbracht. Nach den schlaflosen Nächten, den riskanten Aufträgen und der großen Vorsicht, wollte ich mich ein wenig vor der Außenwelt verstecken. Sicher, als ich gestern zurückkehrte wurde ich von Lukáš mit zwei saftigen Ohrfeigen und einem Tritt in meinen Hintern begrüßt, da er mich nach unserem legendären Nachtmahl nicht mehr gesehen hatte.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die Briefe sind nicht verschwunden und schreien förmlich nach mir. Ebenso wie Gabor, der sich vielleicht sogar schon fragt, ob ich ein Spielverderber bin, was seine Erpressung angeht.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die Entfremdung und Loslösung von hier und vor allem von diesem Buch hat gut getan. Manchmal nimmt man sich und das Leben viel zu ernst. Das habe ich in den letzten Tagen begriffen. Selbst wenn Vater in dunklen Machenschaften seine Finger hatte, gibt es dafür eine Erklärung. Und diese werde ich finden. Irgendwie passt dieses ganze Bild nicht: Okkulte Zeichen, Tabellen, Zigeunerclans, die sich gegenseitig ausspionieren....Mein Ratio läutet sehr laut.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Das einzige worüber ich mir Sorgen mache, sind meine Zähne. Ach, Fäulnis ist unumgänglich. Der Dorfzahnarzt wird seine Freude haben. Des einen Freud, des anderen Leid. </span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Vielleicht gelingt es mir sogar die Kopien dieses Tagebuches an mich zu nehmen. Nebenbei bemerkt habe ich bereits eine Vermutung, was es mit Vaters Chiffren und Codes in diesem Buch auf sich hat...</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-61289728050733720122012-04-26T21:51:00.001+02:002012-04-26T21:51:29.646+02:00<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Dinner ist angerichtet!</span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Habe heute nach langem Warten meine Bezahlung für die Dienste, die ich Emil erwiesen habe, erhalten. Nach langer Zeit konnte ich in trauter Atmosphäre meines Heimes endlich wieder eine kleine Abendveranstaltung herrichten. </span></span><span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large;">Lukáš wird später mit, offenbar sehr musikalischen, Freunden auftauchen. Nach langer Zeit wieder einmal ein Aufatmen. Ich weigere mich zwar meine Laune den Umständen des Hauses anzupassen, denn es warten immernoch </span><span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large;">verschlossene Briefe </span><span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large;">auf mich, die mit Sicherheit etwas mit dem Haus zu tun haben und den Schulden, an die ich erst garnicht denken möchte...</span><br />
<span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large;">Ich wasche meine Hände- nein, ich ertränke meinen Mund in Wein und meine Ohren in Musik. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich am leben bin und das ich durch diese schlüpfrige Schlinge von Emils Auftrag ohne eine Schramme davongekommen bin.</span><br />
<span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large;">Die Briefe können warten... </span><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"> </span></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-40291897753904034892012-04-19T23:17:00.003+02:002012-04-19T23:17:36.195+02:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich gebe zu: die letzten Wochen waren nicht leicht. Nachdem Gabor meine Tarnung aufgedeckt hatte, und ich regelrecht in die Lage eines Doppelspions gedrückt wurde, schien mir mein Leben über den Kopf hinaus zu wachsen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš habe ich nichts erzählt. Er könnte viel zu leicht von Emil weichgeklopft werden. Aber nachdem ich meine neue Lage angenommen hatte, und Gabor mich losgeschickt hatte Emil mit genau den Informationen zu versorgen, die er hören wollte, konnte ich diesem neuen Ruf endlich folgen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Gabor scheint mir als Oberhaupt im Vergleich zu Emil weitaus weiser und klüger.</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">In sein privates Arbeitszimmer konnte ich mich bisher nicht vorarbeiten. Darauf achtet Gabor viel zu sehr. Aber ich bin mir sicher, dass er dort Kopien meiner Tagebucheinträge aufbewahrt. Warum sonst wäre er sich mit seiner Erpressung so sicher?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Emil hat meinen Auftrag bei Gabor für erledigt erklärt. Jetzt kann ich mich auf Gabors Seite schlagen, von dem ich zunehmend das Gefühl habe, dass er meine Fähigkeiten schätzt und fordert.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Seit zwei Tagen bin ich wieder daheim. Wie gut es tut. Die Post hauft sich zusammen. Aber ein Brief ist mir sofort aufgefallen....</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Doch morgen mehr. Ich bin müde.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-46576606044543869542012-04-04T22:41:00.003+02:002012-04-04T22:41:50.491+02:00<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Gabor weiß bescheid. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Als er mich vor zwei Tagen zu sich gerufen hat, interessierte er sich plötzlich sehr für meine Fortschritte im Zymbalspiel. Warum so plötzlich? Und dann spielte er ständig auf das Thema der Privatsphäre an, der Familie und welche wichtige Rolle sie im Leben spielt. Dabei schaute er mich auf so eine perfide und listige Art und Weise an, alsob sein Geist förmlich meine Gedanken wie ein offenes Buch lesen könnte. Und was dieses Buch betrifft:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Das es für kurze Zeit verschwunden ist, war kein Zufall. Bei unserem Gespräch nahm Gabor geschickt auf Einzelheiten aus meinem Privatleben, die nur hier drin zu finden sind, Bezug. Er hat ein neues Spiel angefangen und lädt mich ein mitzuspielen - ein raffinierter Schachzug, aber auch eine Warnung vor dem, was kommen könnte, wenn ich seine Einladung ablehne....</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Oh, wer mit Streichhölzern spielt, sollte sie nicht um sich herum verteilt liegen lassen. Doch warum ließ er mir das Buch wieder so schnell zukommen? Er hätte es genau so gut behalten können....Ein Detail, das mir entgangen ist? Natürlich beobachtete ich seine Blickführung, die in einigen Momenten ein- und dieselbe Stelle tangierten. Ein Versteck? Dem Gerücht werde ich heute auf die Spur kommen. Womöglich verwahrt er dort sogar Kopien meines Buches, Beweise, die mir Schaden könnten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Möge das Spiel beginnen!</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-64498971650142855302012-04-02T08:30:00.001+02:002012-04-04T22:41:58.520+02:00<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ein Eintrag nach langer Zeit. Für einige Tage schien dieses Ding hier wie vom Erdboden verschluckt. Dann entdeckte ich es zufällig vor unserer Hütte in einer dunklen Ecke wieder. Offenbar kamen irgendwelche Kinder auf die Idee auszukundschaften, was ich verberge. Ich und verbergen? Nichts wovon ich wüsste.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Doch dem Tagebuch fehlt nichts. Nichts wurde entfernt, oder gar verunstaltet. Offenbar konnte der Dieb oder die Diebe wenig damit anfangen, sei es der Leserechtschreibschwäche oder dem kargen Wissensdurst gedankt. Allerdings bin ich nun vorsichtiger mit meiner Informationsausschüttung, was dieses Buch angeht....Was wenn es doch in die falschen Hände kommt...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Was </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukášs und meine Aktivitäten betrifft: Ich konnte endlich ausfindig machen, wohin sich Gabor am Abend immer davonschleicht. Es ist eine alte Köhlerhütte, in der er zu jener Stunde immer verschwindet. Sie befindet sich in den höheren Lagen, dort wo einst die Verstecke der Partisanen lagen. So viel kann ich sagen: Die Informationen, die ich in der Hütte fand, bestätigten den Verdacht, den Emil seit langer Zeit hatte. Das beinhaltet vor allem eine verpfuschte Zigeunerehre, Verrat und - man glaubt es kaum - Ehebruch. Gestern erstattete ich Emil von meinem Fund Bericht. Sein Zorn war unvorstellbar. Später hörte ich ihn sogar in seiner Hütte wimmern. Offenbar steckt doch eine menschliche Seite in ihm. Ich erhielt natürlich eine beträchtliche Summe für meinen Fund. Natürlich vermutete ich, das meine Arbeit in Brazno damit getan sei, doch Emil bestand darauf, dass ich weiter im Schlamm nach Goldstücken suchen soll. Und so suche ich im Schlamm, und versuche möglichst nicht dreckig zu werden.</span></div>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Mein Zymbalspiel hat sich um einiges verbessert. </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš ist ein guter Lehrer. Wenn mich nur </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo sehen könnte. Er würde kaum seinen Augen trauen, wenn er mich am Zymbal sitzen sehen würde... Ich denke oft an ihn. Ich vermisse ihn sogar und frage mich oft, was er so macht in Zlatohrad...</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Sicher hätte er eine rationale Erklärung für diesen mystischen Klang, der mir vor einer Woche das Blut in den Adern hat gefrieren lassen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Später mehr. Gabor will mich sehen....</span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-25648699272720878802012-03-23T01:08:00.002+01:002012-03-23T01:08:48.942+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Glauben heißt sehen, so sagt man. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass derjenige, der diesen banalen Spruch in die Welt gesetzt hat, nicht den geringsten Schimmer davon hatte, was es tatsächlich heißt zu glauben. Das hat bei weitem nichts mit sehen zu tun.....man glaubt, was man spürt....man glaubt was man erlebt, am eigenen Körper.....man glaubt, was man hört, nicht sieht, in der Finsternis und der Klang, den ich in den letzten Tagen zu hören bekam ließ mir das Blut in den Adern gefrieren....Später mehr....</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die letzte Woche war sehr erfolgreich für </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš und mich. Man kann sagen, dass wir so langsam an unser Ziel gelangen unser warmes Nest im Sturm zu bauen. Gabor versucht uns zwar stets im Auge zu behalten. Er ist sehr vorsichtig - wie ich ihn eingeschätzt habe. Kein Schritt den er macht ist zufällig. Er ist immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort und seine Ohren sind fast überall. Und zur Abendstunde, kurz vor Sonnenuntergang verschwindet er für einige Zeit, bis die Dunkelheit an den Baumspitzen hängt. Dann taucht er mit einer Lampe zwischen den Bäumen auf und wirkt noch aufmerksamer als vorher....</span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Unsere Kommunikation beschränkt sich auf naive stumme Gesten. Wir sind ein eingespieltes Team. </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš ist ein Künstler, ein Possenreißer. Gabor muss immer über ihn lachen und ich ernte die Lorbeeren. Ich überzeuge mit meinem Redetalent. Zu meinem Glück hat mich Gabor noch nicht auf das Zymbalspielen angesprochen. </span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich bin hart am üben. </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukášs und meine Nächte sind voll von Wein, Gesang und meinem furchtbaren Zymbalgezeter. Also wie immer nur durch meine Katzenmusik erweitert. Ein durchtriebenes Instrument. Es muss gezähmt werden. Oh, wie ich es liebe, wie ich sie misachte, diese schnurrigen Saiten, die mich, den Amateuren auslachen. Aber es bessert sich....</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich weiß das Gabor inmitten der Wälder etwas versteckt. </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Gestern hatte ich mir bereits vorgenommen zu gegebenem Zeitpunkt seine Verfolgung aufzunehmen. Es gelang mir auch. Ich verfolgte Gabor den Waldhang hinauf, springend von Baum zu Baum, wie ein Hase. Gabor hatte verschwand auf der anderen Seite des Hügels. Ich erklomm gerade die letzten Meter hinauf, die Dunkelheit hatte sich bereits ausgebreitet, da hörte ich sie - die metallenen, hohen Klänge. Sie drückten mich zu Boden, trieben mich in den Wahnsinn. Sie klangen wie die Schreie einer seelenlosen Existenz: hohl, kalt, durchdringend, dröhnend, wie Himmelsposaunen. Dieser Klang weckte in mir eine tief vergrabene Furcht, die mich dazu zwang mich für kurze Zeit auf dem Boden zusammenzurollen. Nach ein paar Minuten, war der Klang verschwunden, ich klaubte mich vom Erdboden auf und ging zurück zum Lager. Eine halbe Stunde später kam Gabor aus den Wäldern. Er atmete laut und ruhig, strahlte über das ganze Gesicht und wollte den ganzen Abend niemanden mehr sehen...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Was waren das für Klänge? Hat Gabor damit etwas zu tun, oder war das ein bloßer Zufall? Auch </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Lukáš hatte sie gehört, klar und deutlich. Und auch er empfand große Furcht. </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich habe mich noch nie im Wald gefürchtet, zu keiner Tageszeit. Wer oder was auch immer diese Töne von sich gegeben hat. Ich muss mich dem stellen, sonst verbringe ich keinen einzigen Tag mehr hier...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-25129110413569144422012-03-18T22:31:00.000+01:002012-03-18T22:35:01.370+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Habe von Emil einen sehr schwierigen Auftrag erhalten, der mich in den letzten Tagen viel Zeit und Kraft gekostet hat. Die Aufgabe verlangt viel Konzentration und Einfühlungsvermögen - also nicht gerade meine Stärken. Ich muss viel Recherchieren und mich unter seinesgleichen mischen - Zigeuner. </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš hilft mir dabei, auch wenn ich ihm mein Motiv vorenthalten muss, doch </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš kennt einfach viele Leute seines Blutes, auch jenseits dieses Dorfes. Deshalb war ich mit ihm in der nahegelegenen Stadt Brazno um meine Spionagetätigkeiten in dem dortigen abseits liegenden Zigeunerlager ausführen zu können. Die architektonische Struktur der Hütten ist um einiges beachtlicher als in unserem Viertel und auch die dort Lebenden verhalten sich im Vergleich zu unseren anders - auffallend extrovertierter. Das gefällt mir.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Emil hat mich aufgefordert sehr diskret und vertraulich mit dem Auftrag umzugehen, dahingehend ist oberste Vorsicht geboten. Sollte ich scheitern, werde ich wohl nicht nur das Fressen eines Zigeunerbarons sein. Aber soweit ist es glücklicherweise noch nicht gekommen. </span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich muss an Informationen kommen, die, wie Emil vermutet, der dortige Zigeunerbaron Gabor besitzt. Einzelheiten erwähne ich natürlich sicherheitshalber nicht. Er ist zwar nicht so furchteinflößend wie Emil, dafür aber wachsamer und ein Schlitzohr. </span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš und ich sind ein eingespieltes Team. Es bedurfte zunächst eines guten Benehmens, das wir denke ich schon so fromm, wie wir aufgetreten sind, bewiesen haben. Nun müssen wir unsere Loyalität bekunden und uns einnisten, wie zwei unerkannte Parasiten im Fell eines Hundes.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich habe Gabor meine Dienste angeboten und er sieht es vor mich in seinem kleinen Musikensemble als Zymbalspieler einzusetzen. Natürlich habe ich zugestimmt, obwohl ich nicht die leiseste Ahnung habe, wie ich dieses komplizierte Instrument in der Kürze der Zeit erlernen soll. Vielleicht kann mir </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Lukáš helfen....</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Das sollte das kleinste Problem sein...Offenbar scheint die Musik der Schlüssel zu Gabors Vertrauen zu sein. Das ich noch Musikunterricht erhalte, das hätte ich mir selbst in meinen wenigen kühnen Träumen die ich habe, nicht ausmalen können.....</span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-43592947197097841372012-03-14T09:28:00.002+01:002012-03-14T09:42:40.266+01:00<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich sollte das Haus eindeutig öfter auf den Kopf stellen, oder vielleicht auch mich manchmal. In solchen Momenten stößt man in der Regel auf die interessanten Dinge des Lebens. Beim durchblättern unserer stattlichen Buchsammlung, fielen mir einige wundervolle Fotos meines Großvaters, seiner Familie und unseres Hauses aus dem Jahre 1915 zwischen die Finger. Ich gestehe, ich habe einige Gesichtszüge von ihm. Mit Mühe erkenne ich ihn nicht gerade in dem Gesicht des kleinen Jungen. [<i>Anm.: </i>Die Fotografien, auf die sich der Autor hier bezieht, lagen zwischen den Seiten dieses Eintrags und sind unten beigefügt.]</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Im Vergleich zu heute hat sich das Haus kaum verändert. Lediglich die Brachfläche vor dem Haus, alsauch das Interieur des Hauses haben Mutter, Vater und jetzt auch Ich verändert.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Der Schimmel ist dennoch nicht aufzuhalten. Hätte uns Großvater das Haus nicht vermacht, hätten dann Mutter und Vater auf einem anderen Territorium ein Haus gebaut? Wären </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo und</span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> ich in anderen Verhältnissen aufgewachsen, oder hätten unsere Wurzeln nicht losgelassen?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Welch' simple Erklärung für mein komisches Dilemma....</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Heute Abend geht es wieder an die Arbeit. Ich bin gespannt welchen Auftrag Emil diesmal für mich hat. So langsam fließt wieder Geld in meine Kasse und ich kann anfangen die Schulden, die auf mir und dem Haus liegen, abzubezahlen. Ich frage mich stetig, warum </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Braňo nicht erschienen ist...Das entspricht ganz und gar nicht seiner Art eine Ankündigung nicht einzuhalten...</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.jara.cz/files/images/foto_rodina.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="292" src="http://www.jara.cz/files/images/foto_rodina.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.jara.cz/files/images/komusin.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="287" src="http://www.jara.cz/files/images/komusin.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.jara.cz/files/images/komusin04.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="270" src="http://www.jara.cz/files/images/komusin04.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.jara.cz/files/images/komusin02.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="287" src="http://www.jara.cz/files/images/komusin02.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-65044845169540054192012-03-12T23:45:00.001+01:002012-03-12T23:45:04.945+01:00<br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Den Tag damit zugebracht die Staubkörner der Bücher aufzuwirbeln und in vergilbten Seiten nach dem mysteriösen Symbol zu suchen. Nirgends war auch nur die leiseste Spur zu finden.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Obwohl mir doch der Zusammenhang zwischen Vaters Illustration und den Symbolen in Emils Schreibtischschublade nicht klar ist, rieche ich dennoch allmählich etwas...</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Gibt es keinen Weg heraus, heißt es noch tiefer hinein. Und aus irgendeinem Grund überkommt mich nach einem halben Nachmittag Tee trinken und dem Anstarren des verschlungenen Musters an der Wand, plötzlich die große Lust auf eine tief verwurzelte gefährliche Wahrheit...</span><br /><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-59639456505777546092012-03-10T21:32:00.000+01:002012-12-06T14:18:39.118+01:00<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Nach meiner Begegnung Freitagnacht mit seiner dunklen Durchlaucht Emil, ist es unbestreitbar welches Spiel wir hier zusammen spielen: Katz und Maus, Spinne und Fliege, Fuchs und Eichhorn.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Bleibt nur die Frage offen, wer nun welche Rolle einnimmt. Mein Plan, durch Emils dichten Dunstschleier hindurch zu blicken, stellte sich als waghalsiges und äußert schwieriges Unterfangen heraus. Mehr als einmal war ich an dem Abend nur einen Zentimeter vom Abgrund des Ertappens entfernt.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Dennoch trügte der Schein, wie ich vermutet hatte und schon bald stellte sich das Bild des mir wohlbekannten maroden, eigens zusammengeflickten kleinen Hauses als Illusion heraus und eröffnete mir hinter der Kulisse eine große Schlangengrube voller tückischer Fallen. Emils Handlanger machten es mir nicht gerade leicht, aber da ich noch relativ neu bin, kennen mich viele noch nicht.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Da sich am selbigen Abend in dem Haus eine große Anzahl Menschen aufhielt, war es mir bald ein leichtes mich zwischendurch unbemerkbar in die versteckten hinteren Räume zu schleichen und meine neugierigen Augen zu füttern. Neben vielen Lagerräumen, in denen ich die Ergebnisse meiner Arbeit vorfand, entdeckte ich einen weiteren Raum, oder eher die Höhle des Löwen - Emils Arbeitszimmer.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Auf den ersten Blick konnte ich nichts ungewöhnliches finden. Also machte ich mich daran den Schreibtisch zu untersuchen. Ein Stück Draht verhalf mir das Schubfach des Schreibtisches zu knacken. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich könnte schwören, dass mein Herz für eine Sekunde still stand, als ich sah, was in der Schublade lag. Es waren Skizzen einiger Symbole, die, wie ich mit Erschrecken feststellte, eben jene waren, die mir in der wundersamen Illustration, die aus diesem Buch herausfiel, aufgefallen waren.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Dem nicht genug, fand ich ein weiteres mit Hand gekritzeltes Symbol, das eindeutig die Variation eines Pentagrams war. Es hatte weitaus mehr Striche, die den Stern des Pentagrams verzierten.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">[<i>Anm.: </i>Meine Recherche ergab, das es sich zweifellos um das folgende Symbol handeln muss.]</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://symboldictionary.net/library/graphics/symbols/snecronomicon.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://symboldictionary.net/library/graphics/symbols/snecronomicon.jpg" width="200" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Mittlerweile habe ich nicht mehr den geringsten Zweifel, dass da eine weitaus größere Sache im Hintergrund abläuft. Wie bekomme ich nur meinen Kopf aus dieser Schlinge heraus? Will ich das überhaupt? Ich bin von Angst zerfressen, dann wiederum umso neugieriger und versessener darauf zu erfahren, welchen Komplott da Emil plant und was für ein Teil des ganzen Ich bin....</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Jedenfalls musste ich mich sehr schnell aus Emils Zimmer herausstehlen, da ich kurz darauf Schritte hörte.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Der Abend verlief normal weiter. Es wurde viel gelacht, getrunken und getanzt und auf eine seltsame Art und Weise hatte sich Emils Gesichtsausdruck mir gegenüber um eine Nuance verändert. Beinahe grinste er mich auf eine verschmitzte Art und Weise an. Ob er etwas ahnt?</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich bleibe wachsam und werde in den Büchern von Mutter und Vater Nachforschungen zu dem Pentagram anstellen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-7465010781407120362012-03-08T23:56:00.004+01:002012-03-08T23:58:34.477+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Morgen ist es soweit. Ich bekomme die Chance hinter die Kulissen von Emils Schauermärchen zu blicken. Sicher, sein perfides Grinsen, der Gestank seiner dreckigen Zähne, sowie seine aufgeblasene Geheimnistuerei haben mich anfangs ein wenig das Fürchten gelehrt, doch ein Krajcír schreckt davor nicht zurück, selbst wenn es sich um das Oberhaupt unserer Dorfzigeuner handelt.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Er denkt er ist mir überlegen, mit seinem Hokus Pokus und dem ganzen unheimlichen Theater, was er da, offenbar nur für mich inszeniert, damit ich meine Vorurteile ihm und seinen Leuten gegenüber fein weiter pflege.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Es ist Zeit für die Enttarnung! Morgen Abend hat mich Emil zu sich und seinen Leuten eigeladen. Ohne Einladung darf ich laut ihrem Kodex - oh in der Tat, sie haben einen - nicht zusammen mit ihrem Oberhaupt zu Tische sitzen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Es ist wichtig, das ich morgen auf der Ebene der Augenhöhe bleibe, sodass sich unter gar keinen Umständen die Wellenlänge zwischen uns verschiebt.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Zauber war für mich immer faul, und dieser ist es mit Sicherheit auch.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-70287578370088573122012-03-07T18:23:00.004+01:002012-03-08T01:08:41.285+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Um mich herum liegen Fotoalben - die paar, die sich </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo nicht unter seinen sauberen Nagel gerissen hat.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Heute hätten Mutter und Vater ihre Silberne Hochzeit gefeiert....25 Jahre......</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Damals war ich schon auf dem Weg in unsere Welt. Ich krame in alten Kassetten - Tonbandaufnahmen von </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo und mir, als wir ein oder zwei Jahre alt waren.</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Und wieder realisiere ich, wie sehr mir hier die vertrauten Stimmen meiner Familie fehlen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Das Haus spricht mit mir jeden Tag. Doch oft höre ich über die Stimme hinweg.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Als ich Mutter und Vater einst fragte, wie sie ihre Hochzeit feierten, antworteten sie zunächst sehr verhalten. Doch nach und nach kamen die Erinnerungen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ein Hochzeitsfoto hatten sie nicht machen lassen. Dafür wusste an dem Tag jeder im Dorf, das sich Emilia Palfyová und Jarolim Krajcír ihr Ja-Wort gegeben hatten. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Vater lachte über das Bild, als er Mutter nach der Kirche durch das Dorf zur Feier mit der kleinen Gruppe Festgästen führte und an den Fenstern jedes Hauses Menschen herausschauten und schrien: "Da kommen sie! Da kommen sie!"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ergo bibamus, mater et pater!</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">[<i>Anm.: </i>Hier verschwimmt die Schrift durch einige Flecken, die zum Teil alkoholischen Ursprungs -</span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> ich nehme an Rotwein - sind. Der Rest der Seite ist sauber, jedoch wellt sich das Papier auch hier. Man könnte meinen, der Autor habe seinen Gefühlen frei</span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">en Lauf gelassen.]</span></div>
<br /><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-42767203566901068562012-03-06T09:00:00.000+01:002012-03-11T22:27:11.052+01:00<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Aufgewacht mit dem Gefühl etwas furchtbares getan zu haben....</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich träumte von einer gewaltigen Explosion, viel Blut, einem verheerenden Feuer, schreienden Menschen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Doch das entscheidende Bild, was mir das Blut in den Adern gefrieren lies, war, das Emil inmitten der Flammen stand, wie der Satan höchstpersönlich. Ich war jedoch im Schatten verborgen und beobachtete das Spektakel.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Plötzlich wandte er seinen Kopf mit den langen schwarzen fettigen Haaren um und schaute mir direkt in die Augen. Sein Mund formte sich zu einem ekelhaften Grinsen und entblößte einen goldenen Eckzahn, während ihn die tosenden Flammen umarmten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Sein Blick schnürte mir die Kehle zu. Danach schien ich aufgewacht zu sein.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Noch nie hatte ich solch einen Angstzustand im Schlaf erlitten.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Wenn ich Emil heute Abend gegenübertrete, werde ich sacht' versuchen hinter sein dreckiges Grinsen zu schauen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Meine Arbeit soll schließlich motiviert sein.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Nichts bleibt unerledigt....Ich sollte aufpassen....</span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-75158416404567006242012-03-04T11:17:00.000+01:002012-03-06T11:56:39.109+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Wieder einmal erliege ich meiner Melancholie.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">War heute in den Wäldern. In den höheren Lagen liegt noch Schnee.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Es ist eine Schande, das sich niemand aus der Gegend um die alten Wanderwege kümmert. Früher bin ich mit Vater und <span style="text-align: justify;">Braňo </span>sehr oft gewandert. Es war irgendwie ein Ritual, in den ersten Märztagen das Erwachen der Natur zu feiern, indem wir unseren Dank für das erneute Knospen durch eine Wanderung zum Ausdruck bringen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Es kommt mir so vor, alsob ich der einzige Narr bin, den das alles noch kümmert.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Wäre es Braňo wirklich wichtig gewesen, wäre er am Freitag gekommen. Die neue Welt macht die Menschen so oberflächlich. Das schürt meinen Missmut umso mehr.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large; text-align: justify;">Wann hat das alles ein Ende? Wohin führt das?</span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-65969091263408257442012-03-02T23:59:00.002+01:002012-03-02T23:59:12.890+01:00<span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large; text-align: justify;">Braňo ist nicht gekommen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large; text-align: justify;">Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll oder nicht.</span><br />
<span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large; text-align: justify;"><br /></span><br />
<span style="font-family: Georgia,'Times New Roman',serif; font-size: large; text-align: justify;">Draußen fangen die Märzenbecher an zu blühen...</span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-36133917404986595002012-03-01T01:26:00.001+01:002012-03-01T01:26:17.336+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Nachdem ich nun meine erste Arbeitsnacht mit großem Erfolg gemeistert hatte, sollte ich mich eigentlich glücklich schätzen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Was hindert mich daran?</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Nun offengestanden: die vortrefflich gute Laune meines Arbeitgebers Emil, der mir bisher noch immer nicht geheuer erscheint. Ich habe versucht hinter seine Absichten zu blicken und mir Einsicht in seine Aussicht zu verschaffen, doch ist es mir bisher nicht gelungen seine, mit Sicherheit schmutzigen, Motive ausfindig zu machen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Aber solange sich all dies nicht gegen mich wendet, bin ich gut aufgehoben.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die einzige Sorge, die ich habe, ist der Pakt den wir vereinbart haben und den ich ungewöhnlicherweise in einer mir sehr unheimlichen Atmosphäre, in Gesellschaft von vielen zwielichtigen, mir fremden Personen unterzeichnen musste....</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Was führt er tatsächlich im Schilde?</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">War es doch ein Fehler diese Arbeit anzunehmen? Noch scheint alles harmlos zu sein....</span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-19657420477578568162012-02-27T14:37:00.003+01:002012-02-27T14:37:40.239+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Heute Nacht beginne ich mit meiner neuen Arbeit. Ich möchte mich nicht klarer ausdrücken, nur für den Fall, das dieses Buch irgendwann in die falschen Hände gerät...</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Emil, mein Vorgesetzter versteht keine Spaß. Sollte ich meine Arbeit nicht zu seiner vollsten Zufriedenheit erfüllen, kann es mich das Haus und vielleicht sogar mein Leben kosten. Aber ich habe soviel zu gewinnen. Mit dem Verdienst könnte ich endlich meine ganzen Schulden begleichen - ein Traum, wenn er nur wahr werden würde....</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-81854102583543991062012-02-25T19:56:00.002+01:002012-03-09T00:08:25.189+01:00<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-size: large;">Bei einem Streifzug durch den Wald ist mir heute etwas seltsames passiert.</span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-size: large;">Ich ging meine übliche Runde über die Heide der </span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Halgašs, weiter auf die Anhöhe, bis hin zur alten Baumschule, wo im Sommer die Heidelbeeren vor sich hin wuchern.</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Dann machte ich einen Schlenker durch die kleine Waldzuflucht richtung Pridajná [<i>slowakisches Dorf</i>] und ging durchs Bistré [<i>slowak.: </i>kleines Tal mit schnellem Bach] zurück.</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Auf halber Strecke stieß ich auf einen Fuchs, der meinen Weg kreuzte.</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Normalerweise sind Füchse sehr scheue Tiere und flüchten sofort beim Anblick eines Menschen, doch dieser musterte mich umso eindringlicher, je näher ich kam.</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Schließlich trennten uns wohl nur noch fünf Schritte. Dann zuckte er komisch mit dem Kopf, es glich fast einem Nicken, fauchte mich an und sprang ins Dickicht.</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Ich bin bei meinen Spaziergängen schon vielen Tieren begegnet, aber das war mit Abstand das merkwürdigste Erlebnis...</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Ich gebe dem ganzen keine große Bedeutung, aber unheimlich war es dennoch...so eindringliche Augen....und dieses Nicken....</span></span></div>
<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Vielleicht beginne ich auch schon zu halluzinieren....</span></span></div><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-84317656549161565432012-02-24T18:58:00.002+01:002012-02-24T18:58:24.480+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Heute stand Zuzka vor der Tür.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich wollte meinen eigenen Augen nicht trauen, als ich sah wie sie sich von einen Tag auf den anderen verändert hatte. Was vor der besagten Nacht noch ein kleines scheues Mädchen war, hat sich mit einem mal in eine temperamentvolle Venus verwandelt. Da habe ich was angerichtet....</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich hatte die Tür lediglich einige Sekunden offen, da warf sie sich schon um meinen Hals. Das halbe Haus haben wir beinahe demoliert.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Einzelheiten werden hier jetzt ausgespart....</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ein Miezekätzchen, soviel kann ich sagen, ist sie nun nicht mehr.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich denke schon sehr bald werden sehr gute Zeiten kommen. Etwas großes wird passieren, da bin ich mir sicher.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-2536320686320725292012-02-24T00:03:00.001+01:002012-02-24T00:03:29.048+01:00<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Der Karneval war ein voller Erfolg. Wenn man es so will habe ich der kleinen Zuzka von nebenan das Fürchten gelehrt.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">War sogar gestern an Aschermittwoch wieder einmal nach langer Zeit in der Kirche um mir mein Aschekreuz vom Pfarrer auf die Stirn zeichnen zu lassen.</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Was das wohl soll?</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ich muss mich auf meine neue Arbeit konzentrieren. Das wird mehr verlangen als alles andere....</span><br />
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Und mein Bruderherz kommt ja auch nächste Woche.....</span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7064818124341957722.post-85086263868405511042012-02-20T19:36:00.000+01:002012-02-20T19:36:58.639+01:00<div style="text-align: justify;"><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Habe mir ein großartiges Kostüm aus Fellen zusammengeschneidert. Begebe mich später mit <span style="text-align: justify;">Lukáš zur Jagd - eine weitere Tradition des Dorfes in der Karnevalszeit: Zur späten dunklen Stunde werden die Jungfrauen des Dorfes quer durch den Wald gejagt. </span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Je mehr Jungfrauen am Ende der Nacht ihre Jungfräulichkeit verlieren umso reicher wird die kommende Ernte sein. Irgendwie heidnisch....Abschied vom Fleisch, Jungfrauen zu ihrem Glück führen und schließlich das Fasten.</span></span></div><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><span style="text-align: justify;">Doch zuvor gibt es die Dorffestlichkeit! Ach, freue ich mich wieder auf den Tanz! Das Tanzbein, das habe ich von Vater, mit Sicherheit...</span></span><div class="blogger-post-footer">http://jarolim-tagebuch.blogspot.de/feeds/posts/default</div>šimonhttp://www.blogger.com/profile/03577276352809527108noreply@blogger.com0