Donnerstag, 19. April 2012

Ich gebe zu: die letzten Wochen waren nicht leicht. Nachdem Gabor meine Tarnung aufgedeckt hatte, und ich regelrecht in die Lage eines Doppelspions gedrückt wurde, schien mir mein Leben über den Kopf hinaus zu wachsen.
Lukáš habe ich nichts erzählt. Er könnte viel zu leicht von Emil weichgeklopft werden. Aber nachdem ich meine neue Lage angenommen hatte, und Gabor mich losgeschickt hatte Emil mit genau den Informationen zu versorgen, die er hören wollte, konnte ich diesem neuen Ruf endlich folgen.
Gabor scheint mir als Oberhaupt im Vergleich zu Emil weitaus weiser und klüger.
In sein privates Arbeitszimmer konnte ich mich bisher nicht vorarbeiten. Darauf achtet Gabor viel zu sehr. Aber ich bin mir sicher, dass er dort Kopien meiner Tagebucheinträge aufbewahrt. Warum sonst wäre er sich mit seiner Erpressung so sicher?
Emil hat meinen Auftrag bei Gabor für erledigt erklärt. Jetzt kann ich mich auf Gabors Seite schlagen, von dem ich zunehmend das Gefühl habe, dass er meine Fähigkeiten schätzt und fordert.
Seit zwei Tagen bin ich wieder daheim. Wie gut es tut. Die Post hauft sich zusammen. Aber ein Brief ist mir  sofort aufgefallen....
Doch morgen mehr. Ich bin müde.

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